Dort erklärt uns Heiko erstmal die Route, gibt uns noch viele Tipps wie wir über kleinere D-Straßen fahren sollen, da dort Landschaften besonders schön sind. Wir sind alle schon mächtig aufgeregt und möchten am liebsten gleich starten, aber irgendwie sind wir doch alle ein bißchen k.o. und ruhen uns erstmal ein wenig aus.
Um 11.00 Uhr fahren wir nach zur Merua Mall, um dort unser Proviant für die nächsten Tage einzukaufen. Also wird dort erstmal Geld am Automaten gezogen, Mittaggegessen , eine Handykarte gekauft (MTC) haben, die Handykarte zu kaufen dauert allerdings ziemlich lange und wir sind froh, noch vor Ladenschluss (14.00 Uhr – weil sonntags) reingegangen zu sein, müssen aber doch noch fast eine Stunde warten bis wir endlich unsere Karte bekommen, sie aufgeladen wird etc. Aber gut, nun geht’s in den Supermarkt und wir kaufen gaaanz viel Wasser, Cola, Kekse, eine Kühlbox usw. Alkohol gibt es heute nicht, da Sonntag – also morgen nochmal kurz vor Abfahrt in den Supermarkt.
Dann wird nochmal kurz relaxt, und den Sonnenuntergang angeschaut
Dann geht’s um 18.30 Uhr mit dem Taxi zu Joe's Beerhouse. Ein MUSS, wie wir auch im Forum gelesen haben. Ich habe dort Oryxsteak (Gemsbock) gegessen, Viola und Achim ein Teller voller Fleisch (den Namen haben wir leider vergessen) und Gaby hat Zebra gegessen.
Bettschwer nach dem leckeren Bier (Windhoek Lager) fallen wir dann voller Vorfreude gegen 21.30 Uhr ins Bett.
06.06.2011
Windhoek – Sossusvlei
340 km
Frühstück 7.30 Uhr, dann noch schnell ins Merua Mall Bier und Wein einkaufen und los geht’s auf die Piste. Gleich nachdem wir Windhoek auf der C26 verlassen haben, geht’s auch schon auf die erste Pad. Ach herrje, ist ja irgendwie erstmal doch nicht so schlimm wie ich dachte. Heiko hat uns den Spreetshoogte Pass eingezeichnet, den wir aber irgendwie haben wir diesen nicht „gefunden“ und sind über den Remhoogte Pass gefahren. Eieiei, das war eine anstrengende Strecke. Die Straße war sehr ausgewaschen, wir mussten durch viele „Flüsse“ mit einigen Felsbrocken darinnen und es war ein geschaukel wir auf einer Berg- und Talbahn. Wir waren froh, einen 4x4 Auto zu fahren, denn ohne diesen wären wir nicht weit gekommen. Auf der ganzen Strecke über den Pass kam uns kein Auto entgegen. Spätestens nach den ersten 50 km wussten wir eben auch warum
aber wir haben unterwegs unsere ersten Affen und Webervogelnester gesehen.
Von der Straße konnten wir keine Bilder machen, denn wir waren zu sehr damit beschäftigt die Strecke zu „bezwingen“.
Über Solitaire (und da haben wir natürlich auch Apfelkuchen gegessen) haben wir dann die C14 erreicht.
Um 17.30 Uhr sind wir dann endlich in der Sossusvlei Dune Lodge angekommen. Eine sehr schöne Lodge und als Hauptgang konnten wir zwischen Rind oder Lamm wählen. Alles war sehr lecker.
Gleich nach dem Abendessen sind wir ins Bett gefallen, denn für morgen früh stand der Wecker auf 4.00 Uhr, da wir zum Sonnenaufgang auf die Düne „Big Daddy“ wollen.
07.06.2011
Sossusvlei – Rostock Ritz
150 km
Heute heißt es um 4.00 Uhr aufstehen, denn wir wollen ja auf die Düne. Mit einem Lunchpaket bestückt fahren wir zur Düne „Big Daddy“. Nach ca. 45 Minuten auf einer guten asphaltierten Straße sehen wir links den 4x2 Parkplatz. Nachdem sich Viola aber vorab schon im Forum erkundigt hat, wie denn der 4x4 Weg befahrbar ist, wagen wir es uns durch den Sand zu wühlen. Viola macht die Fahrerei total Spass, das Lenkrad saust hin und her und wir kommen nach ca. 5 Minuten am 4x4 Parkplatz an und laufen über den Kamm (ist wesentlich einfacher als quer zu laufen) auf die Düne. Ob angekommen erwartet uns ein toller Blick ins Vlei und der Himmel sowie die gesamte Umgebung taucht in ein wunderschönes Licht.
Achim und ich sind, nachdem die Sonne nun aufgegangen war, wieder zurück zum Auto. Gaby und Viola sind noch ins tote Vlei. Wir haben in der Zeit unsere von Peter eingepackten Stühle aufgestellt und haben auf die beiden mit dem Frühstück aus unserem Lunchpaket gewartet. Leider zog sich zwischenzeitlich der Himmel zu und es war recht kühl und sehr wolkig. Schade... naja, dann wieder schnell alles eingepackt und zurück durch den Sand gewühlt. An der Düne 45 haben wir natürlich auch einen kurzen Stopp eingelegt.
Auf dem Weg zurück zur Lodge sind uns dann zahlreiche Tiere begegnet, wie Oryxe, Strauße, Impalas etc.
Nachdem wir uns dann mit einem Tee und Kaffee in der Lodge aufgewärmt hatten, gings los Richtung Rostock Ritz. Leider hat es auf der Fahrt begonnen zu regnen (obwohl Heiko uns ja gesagt hat, das es sicherlich oft „kalt“ ist, aber Regen werden wir nicht haben
).
Kurz vor Solitaire, wo wir natürlich wieder ein Stück Apfelkuchen essen, geht doch neben der Straße eine Giraffe spazieren. Wahnsinn... unsere erste Giraffe... wir waren sehr beeindruckt.
Abends im Rostock Ritz gab es Essen à la carte und ich nahm ein Strauß-Steak. Wie bis zum Ende der Reise, war das Essen wieder super.
Ein bißchen traurig über den Regen legen wir uns ins Bett und hoffen doch das morgen besseres Wetter ist und wir endlich Erdmännchen sehen (denn wegen denen haben wir das Rostock Ritz gebucht).