THEMA: Rundreise im Juni !
10 Jul 2011 14:22 #194728
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  • afriqueen am 10 Jul 2011 14:22
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Reisebericht Namibia
04.06.2011 – 20.06.2011


Ca. im Sommer 2010 fing alles an:
Wir sahen einen Reisebericht im Fernsehen über Namibia und es war passiert... wir müssen dahin! Also ging es los, recherchieren im Internet, eine Lodge besser als die andere, dann war Touristik-Messe in Frankfurt. Also nichts wie los, auf die Messe. Mittlerweile haben wir noch 2 Freunde angesteckt mit dem Namibia-Fieber und wir ließen uns von einigen Anbietern Reiserouten zusammenstellen.

Im November buchten wir dann endlich unsere Flüge: Frankfurt – Windhoek am 04.06.2011

Unser „Kontaktmann“ war Heiko Kesselmann, den Viola über einen Arbeitskollegen empfohlen bekam.

Bis dahin wurde täglich im Forum gelesen, die AZ abonniert und über nichts anderes mehr als Nambia geredet. Nicht nur positives, denn ich hatte auf einmal ziemlich viele Bedenken bezüglich der Straßen, da mein Rücken nicht der Beste ist. Zudem hat es in diesem Jahr 3 bis 4 mal soviel geregnet wie „normal“ und die Straßen in Namibia sind sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, so laß man im Forum wie auch in der AZ. Ständig wurde geschaut, welche Straßen durch die vielen Regenfälle noch gesperrt sind bzw. welche auch wieder befahrbar sind.


So... endlich ist es soweit, der 4.6. rückt immer näher und es geht los:

04.06.2011
Flug Frankfurt – Windhoek

So, der Flieger soll also um 20.10 Uhr starten und in Frankfurt war es die ganze Zeit sehr warm und sonnig, im Gegensatz zu Namibia, wie wir ja ständig nachgelesen haben, dort ist es laut Wetterbericht zwischen -3 und 25 Grad warm bzw. kalt. Als wir ins Flugzeug steigen, fällt Viola auf, dass sie Ihre Jacke an der Gepäckkontrolle vergessen hat. Na prima... geht ja gut los – denke ich... aber wir wollten ja Gepäck sparen... haben mal gleich damit angefangen :-).
Kurz vor Abflug – gegen 19.30 Uhr – zieht ein Gewitter über Frankfurt und unser Flug verspätet sich um ca. 30 Minuten. Naja gut, hauptsache es geht irgendwann los – denke ich. Kurz nach dem Start ist der Himmel dann voller interessanter Wolkenformationen und es wird zum ersten Mal der Fotoapparat aus dem Gepäck geholt (und eigentlich bis zum Ende der Reise nicht mehr weggelegt).


Der Flieger ist nicht voll, daher konnten wir vier uns alle recht gut ausbreiten und hatten daher einen ziemlich erträglichen Flug. Der Service von Air Namibia ist auch recht gut, das Essen war o.k., und die Getränkeauswahl ebenso. Eigentlich wollten wir auf dem Hinflug gleich mal einen Amarula trinken, der war aber leider aus :-(. Naja, dachten wir – wir werden noch genug Gelegenheiten haben... was sich dann auch bewiesen hat.

05.06.2011
Windhoek
6 Uhr Ankunft in Windhoek, die Einreise dauert ein wenig, aber in der Zeit werden wir mit dem ersten tollen Sonnenaufgang belohnt.

Ok, um kurz vor 7.00 Uhr sind wir dann endlich aus dem Flughafen draußen, Heiko Kesselmann steht schon bereit und holt uns mit einem Kleinbus ab. Dann geht’s über die B6 direkt zu unserem Autovermieter (Peter, den auch Heiko kennt). Dort werden dann alle Formalitäten erledigt und wir sehen zum ersten Mal unser Auto für die nächsten zwei Wochen: einen Toyota Hillux 4x4, Doublelcab mit einer geschlossenen Ladefläche. Peter erklärt Viola und Gaby das Auto und wir haben dadurch das Gefühl, das wir das richtige Auto gewählt haben. 2 Ersatzreifen, viel Platz undvor allem NEUE Reifen. Nach ca. 1 Stunde fahren wir dann los, Heiko fährt vor, und Viola fährt das erste Mal in Namibia auf der „falschen Seite“. Ging soweit alles sehr gut, aber wir haben (und das auch noch Tage später) immer gelacht, wenn sie den Blinker setzen wollte... es ging immer der Scheibenwischer an :-). Der Mensch ist eben doch ein Gewohnheitstier.



Unser erstes Hotel ist das Terra Africa in Windhoek, schönes kleines Hotel und es liegt ideal. Man hat mit dem Auto ca. 5 Minuten zur Merua Mall und ist auch sehr schnell aus Windhoek draußen, direkt an der B1.
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10 Jul 2011 16:15 #194760
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  • Armin am 10 Jul 2011 16:15
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Hallo "afriqueen",

toll, dass du uns an eurer Reise teilhaben lässt. Freue mich schon darauf, dass es weitergeht. Vielleicht sagst du aber kurz mal was zu euch selbst, damit man die Namen besser zuordnen kann. Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Armin
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11 Jul 2011 10:01 #194859
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  • katzentinytony am 11 Jul 2011 10:01
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Hallo Armin,

da will ich mich doch gleich mal bei Tanja bedanken, die unseren Reisebericht verfasst und ihn hier auch einstellen wird.
Wir hatten zu viert - meine Wenigkeit (Gaby) mit Ehegatten (Achim) sowie unsere Freundinnen Tanja und Viola eine wunderschöne, unvergessliche Zeit in Namibia. Noch immer schwelgen wir täglich in Erinnerungen (warum sind wir eigentlich wieder hier???

Wir beneiden alle, die den diesjährigen Urlaub in Namibia noch vor sich haben und wünschen Ihnen einen ebenso tollen Urlaub wie wir ihn erleben durften.

Viele Grüße
Gaby
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11 Jul 2011 10:45 #194867
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  • eternity2808 am 11 Jul 2011 10:45
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Hallo afriqueen,
da bin ich doch mal auf den Reisebericht gespannt. Auch wir waren in der Zeit vom 5. Juni bis zum 22. Juni in Namibia unterwegs und schwelgen auch immer noch in Erinnerungen.
Ich bin mal auf den Bericht gespannt und aufgrund von katzentinytony's Kommentar denke ich, dass wir euch mehrmals auf verschiedenen Stationen der Reise getroffen haben. ;)
Das letzte Mal am Wasserloch im Etosha vielleicht?
LG
Nicole und Thorsten
Letzte Änderung: 11 Jul 2011 10:51 von eternity2808.
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11 Jul 2011 11:38 #194877
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  • Armin am 10 Jul 2011 16:15
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Hallo Gaby,

vielen Dank für die Aufklärung. Und ich gehöre dann zu denjenigen, die sich von euch beneiden lassen können, wie der Schneemann auf meinem Reiseticker zeigt.B)

Viele Grüße
Armin
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11 Jul 2011 20:51 #194975
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  • afriqueen am 10 Jul 2011 14:22
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Dort erklärt uns Heiko erstmal die Route, gibt uns noch viele Tipps wie wir über kleinere D-Straßen fahren sollen, da dort Landschaften besonders schön sind. Wir sind alle schon mächtig aufgeregt und möchten am liebsten gleich starten, aber irgendwie sind wir doch alle ein bißchen k.o. und ruhen uns erstmal ein wenig aus.
Um 11.00 Uhr fahren wir nach zur Merua Mall, um dort unser Proviant für die nächsten Tage einzukaufen. Also wird dort erstmal Geld am Automaten gezogen, Mittaggegessen , eine Handykarte gekauft (MTC) haben, die Handykarte zu kaufen dauert allerdings ziemlich lange und wir sind froh, noch vor Ladenschluss (14.00 Uhr – weil sonntags) reingegangen zu sein, müssen aber doch noch fast eine Stunde warten bis wir endlich unsere Karte bekommen, sie aufgeladen wird etc. Aber gut, nun geht’s in den Supermarkt und wir kaufen gaaanz viel Wasser, Cola, Kekse, eine Kühlbox usw. Alkohol gibt es heute nicht, da Sonntag – also morgen nochmal kurz vor Abfahrt in den Supermarkt.

Dann wird nochmal kurz relaxt, und den Sonnenuntergang angeschaut





Dann geht’s um 18.30 Uhr mit dem Taxi zu Joe's Beerhouse. Ein MUSS, wie wir auch im Forum gelesen haben. Ich habe dort Oryxsteak (Gemsbock) gegessen, Viola und Achim ein Teller voller Fleisch (den Namen haben wir leider vergessen) und Gaby hat Zebra gegessen.
Bettschwer nach dem leckeren Bier (Windhoek Lager) fallen wir dann voller Vorfreude gegen 21.30 Uhr ins Bett.

06.06.2011
Windhoek – Sossusvlei
340 km

Frühstück 7.30 Uhr, dann noch schnell ins Merua Mall Bier und Wein einkaufen und los geht’s auf die Piste. Gleich nachdem wir Windhoek auf der C26 verlassen haben, geht’s auch schon auf die erste Pad. Ach herrje, ist ja irgendwie erstmal doch nicht so schlimm wie ich dachte. Heiko hat uns den Spreetshoogte Pass eingezeichnet, den wir aber irgendwie haben wir diesen nicht „gefunden“ und sind über den Remhoogte Pass gefahren. Eieiei, das war eine anstrengende Strecke. Die Straße war sehr ausgewaschen, wir mussten durch viele „Flüsse“ mit einigen Felsbrocken darinnen und es war ein geschaukel wir auf einer Berg- und Talbahn. Wir waren froh, einen 4x4 Auto zu fahren, denn ohne diesen wären wir nicht weit gekommen. Auf der ganzen Strecke über den Pass kam uns kein Auto entgegen. Spätestens nach den ersten 50 km wussten wir eben auch warum :-) aber wir haben unterwegs unsere ersten Affen und Webervogelnester gesehen.






Von der Straße konnten wir keine Bilder machen, denn wir waren zu sehr damit beschäftigt die Strecke zu „bezwingen“.
Über Solitaire (und da haben wir natürlich auch Apfelkuchen gegessen) haben wir dann die C14 erreicht.





Um 17.30 Uhr sind wir dann endlich in der Sossusvlei Dune Lodge angekommen. Eine sehr schöne Lodge und als Hauptgang konnten wir zwischen Rind oder Lamm wählen. Alles war sehr lecker.










Gleich nach dem Abendessen sind wir ins Bett gefallen, denn für morgen früh stand der Wecker auf 4.00 Uhr, da wir zum Sonnenaufgang auf die Düne „Big Daddy“ wollen.

07.06.2011
Sossusvlei – Rostock Ritz
150 km

Heute heißt es um 4.00 Uhr aufstehen, denn wir wollen ja auf die Düne. Mit einem Lunchpaket bestückt fahren wir zur Düne „Big Daddy“. Nach ca. 45 Minuten auf einer guten asphaltierten Straße sehen wir links den 4x2 Parkplatz. Nachdem sich Viola aber vorab schon im Forum erkundigt hat, wie denn der 4x4 Weg befahrbar ist, wagen wir es uns durch den Sand zu wühlen. Viola macht die Fahrerei total Spass, das Lenkrad saust hin und her und wir kommen nach ca. 5 Minuten am 4x4 Parkplatz an und laufen über den Kamm (ist wesentlich einfacher als quer zu laufen) auf die Düne. Ob angekommen erwartet uns ein toller Blick ins Vlei und der Himmel sowie die gesamte Umgebung taucht in ein wunderschönes Licht.












Achim und ich sind, nachdem die Sonne nun aufgegangen war, wieder zurück zum Auto. Gaby und Viola sind noch ins tote Vlei. Wir haben in der Zeit unsere von Peter eingepackten Stühle aufgestellt und haben auf die beiden mit dem Frühstück aus unserem Lunchpaket gewartet. Leider zog sich zwischenzeitlich der Himmel zu und es war recht kühl und sehr wolkig. Schade... naja, dann wieder schnell alles eingepackt und zurück durch den Sand gewühlt. An der Düne 45 haben wir natürlich auch einen kurzen Stopp eingelegt.



Auf dem Weg zurück zur Lodge sind uns dann zahlreiche Tiere begegnet, wie Oryxe, Strauße, Impalas etc.



Nachdem wir uns dann mit einem Tee und Kaffee in der Lodge aufgewärmt hatten, gings los Richtung Rostock Ritz. Leider hat es auf der Fahrt begonnen zu regnen (obwohl Heiko uns ja gesagt hat, das es sicherlich oft „kalt“ ist, aber Regen werden wir nicht haben ;-) ).
Kurz vor Solitaire, wo wir natürlich wieder ein Stück Apfelkuchen essen, geht doch neben der Straße eine Giraffe spazieren. Wahnsinn... unsere erste Giraffe... wir waren sehr beeindruckt.






Abends im Rostock Ritz gab es Essen à la carte und ich nahm ein Strauß-Steak. Wie bis zum Ende der Reise, war das Essen wieder super.





Ein bißchen traurig über den Regen legen wir uns ins Bett und hoffen doch das morgen besseres Wetter ist und wir endlich Erdmännchen sehen (denn wegen denen haben wir das Rostock Ritz gebucht).

Letzte Änderung: 15 Jul 2011 18:10 von afriqueen.
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