THEMA: Mit Wohnmobil und Kind im Juli-August als Ersttäte
13 Sep 2010 19:19 #155890
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  • namib am 13 Sep 2010 19:19
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Guten Abend Katy,
erstmal herzlichen Dank für Deinen Bericht.
Auch ich habe für Aug./Sept.2011 eine ähnliche Tour mit 11 jähr. Jungen geplant.
Da ich schon sehr oft in Namibia war, jedoch seither mit mit Dachzelten, habe ich diesmal für die Reise einen Camper Van 4x4 gebucht.
Im Mai / Juni dieses Jahres war ich schon mit so einem WoMo für 4 Wochen in Nam.auf Tour.
Im Vergleich zu den den Dachzelten bin ich mehr als begeistert, zumal die Isolierung und vor allem das schnellerer Auf- und Abbauen sehr große Vorteile bietet.
Die Bettgröße hätte auch für 2 Erwachsene und ein Kind bestimmt ausgereicht (1,8 x 1,9m)!
Wie ich auf Deinen Fotos sehe, hattest Du ein großes WoMo 2x4..insgesamt eigentlich nicht so sehr für Gravel geeignet (Ist kein Vorwurf oder Besserwisserei von mir!!).
Die gleiche Überlegeung hatte ich eigentlich im Vorfeld angestellt, ob nicht doch eine größeres WoMo besser wäre.
Nach der Erfahrung mit dem 4X4 und den wirklich guten Fahreigenschaften auf der Piste, habe ich mich wieder für so einen Camper entschieden.
Auch bei Wellblech machte das Fahren überhaupt keine Probleme, wenn eine Mindestgeschwindigkeit von ca.60kmh eingehalten wurde..man berührt dann nur die Wellenspitzen (war mal ein Tipp von einem Insider)!
Sodele, wollte einfach mal meine Überlegungen hier einbringen...
Freue mich sehr auf die spnnenden Folgen Deines echt guten Berichtes.
LG
Gerhard
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14 Sep 2010 17:15 #156015
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  • Federkathy am 14 Sep 2010 17:15
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Vielen Dank an alle für die netten Rückmeldungen!!

Gerhard,
den 4x4 hatten wir auch im Auge, wäre im Nachhinein fürs Fahren sicher viel angenehmer gewesen. Mindesttempo 60 ging mit unserem definitv nicht, bei 35 fing an das Heck auszubrechen (sagt man das so?), vom herumwandernden Kühlschrank dann noch später mehr! www.namibia-forum.ch...n/emoticons/w00t.png
Wir wollten auch nicht zu dritt in einem Bett schlafen und außerdem kann man während der Fahrt in dem 4x4 Camper ja nicht nach hinten (wenn der Kühlschrank oder das Klo rufen) oder sich mal ein bisschen hinlegen.


So, na denn aber mal weiter im Bericht - Teil 2:

Brandberg White Lady Lodge (2):
Gut erholt ging es von Swakop die Küste rauf und dann rechts rein ins Landesinnere nach Uis. Landschaftlich relativ öde bis die Berge näher kommen, die Straße bis Uis ok, danach wurde es schon wieder happig. Richtig schlimm dann die gesamte Zufahrt zur White Lady Lodge. Für 30 km waren wir 45 Minuten unterwegs und hatten das Gefühl, dass das Womo trotz Schneckentempo jeden Moment zerbröselt. Wer konnte uns nur empfehlen, mit dem Womo diese Zufahrt zu ertragen. Einziger Trost war, dass wir für 2 Nächte gebucht hatten, aber mir schwante Schlimmes für die lange nächste Etappe bis Palmvag!
Die Eindrücke von der Lodge dann 2geteilt: der Campingplatz sehr staubig und trotz weiter Abstände alle Nachbarn im Blick, natürlich wieder mal Overlander. Da es tagsüber seeehr heiß war, mochte man sich da nicht aufhalten und wir haben den Wagen dann immer an der Lodge abgestellt und uns am schönen Pool aufgehalten. Toll angelegter Garten mit Teich und genialer Blick auf den Brandberg und die schöne Umgebung. Stumpy, das zahme und hüft-kranke Erdmännchen (ich wäre auf den Nachfolger von Carlos fast draufgetreten!!!), und Pol-ly der sprechende Papagei waren Attraktionen. Einen Abend haben wir das Essen gebucht: ungewürzte panierte Schuhsohle mit Dosengemüse und Kartoffelbrei - eine Enttäuschung und man läuft dann ein ganzes Stück über den stockfinsteren Platz zurück.
Die morgendliche Wüstenelefantentour war schön aber zu lang und leider erfolglos, was unse-ren netten Guide sehr betrübte. Die schöne Lage der Lodge bleibt in Erinnerung aber bei Ab-reise um 7.00 Uhr fängt der Fahrstress früh an und wird uns den ganzen Tag begleiten.

Von der C35, mittleres Wellblech, geht es auf die D2612 ("ist eine Hauptroute, könnt ihr ohne Bedenken fahren", hieß: IA Superwellblech!), die uns viel Zeit raubt, so dass wir Twyfelfontein links liegen lassen und durchfahren. An der C39 atmen wir kurz auf, Tempo 70 ist möglich und wir hoffen nun doch zü-gig nach Palmvag zu kommen. Dann wird die Straße nicht nur wieder sehr wellig sondern es liegen viele, zum Teil sehr große Steine herum, so dass man sehr, sehr aufmerksam fahren muss. Nach 7 Stunden (!) erreichen wir den Kontrollpunkt vor Palmvag und sind so geschafft, dass wir dem netten Herrn an der Schranke brav unsere Namen sagen und nicht merken, dass er uns eine - viel zu teure - Nuss aufschwatzen will! Er kontrolliert hier gar nicht sondern war ein cleverer Nussverkäufer, der offensichtlich gute Kontakte zum echten "Offiziellen" hat.

Palmvag (2):
An der Rezeption will man uns den Platz direkt am Parkplatz geben. Da wir aber schon so lange im Voraus gebucht haben, schwatzen wir den recht unfreundlichen Damen doch einen Außenplatz ab. Leider wieder neben einem Overlander, der den ganzen Tag Musik dudeln lässt. Duschhäuschen, Unterstand mit Spüle und Blick auf den Flusslauf und die schöne Land-schaft lassen den Platz aber in guter Erinnerung bleiben. Zur ersten Wanderung umgezogen, wollen wir uns eine Karte besorgen und erfahren: man dürfe nicht ohne Guide vom Gelän-de!!! Das Lodgegelände ist trotz 2er Pools sehr klein und wir kommen uns ziemlich einge-sperrt vor. Da wir auf eine Jeeptour keine Lust haben, buchen wir am nächsten Tag also eine geführte Wanderung. Viel Landschaft fürs Geld erobert man sich durch einen kurzen Walk auf die nahe gelegene Anhöhe. Warum wir hier nicht alleine hin durften, bleibt unklar, die Guides wollen halt beschäftigt sein! Wir sehen Hartmann Bergzebras, aber ziemlich weit weg. Dann genießen wir es doch, mal keine Aktion mehr zu haben. Da es sehr warm wird, ist auch der eisige Pool ok. Die Sonnenuntergänge sind herrlich und abends können wir hier wie am Brandberg lange in kurzen Hosen am Lagerfeuer sitzen, die kalten Nächte der ersten Tage finden hier nicht statt.

Nach 2 Tagen dann wieder Aufbruch über den Grootberg-Pass und siehe da: die Straße bleibt den ganzen Tag erträglich! Wir genießen die schöne Landschaft rund um den Pass und kurz darauf die erste wirkliche Sensation am Straßenrand: eine große Gruppe Wüstenelefanten zeigt sich hier direkt an der Straße! Wir bleiben lange stehen und genießen den ersten Elefan-ten-Kontakt der Reise.

So, bevor die Geparden kommen, mache ich erst mal Schluss. Teil 3 dann in Kürze!!
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14 Sep 2010 18:34 #156031
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  • Flori am 14 Sep 2010 18:34
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Hallo, Katy,

das wundert mich, dass Du ein Womo nicht geeignet findest für Namibia.
Wir waren - bereits 1997 - zu viert mit einem eben solchen dort und hatten keine Probleme, es war allerdings ein wenig kürzer als das Eure auf dem Foto.
Die Zufahrt zum hinteren Teil Sossusvlei war natürlich nicht möglich, und auch ganz im Norden waren wir damals nicht. Dafür u.a. auch in Zimbabwe. Da ging das noch .
Gravel roads waren alle ok. Aber wahrscheinlich war Euers zuu lang.

Vor 6 Jahren waren wir dann - zu zweit ;) - mit Allradcamper unterwegs, aber eigentlich nur, weil wir auch in Botswana waren.

Ich würde nicht generell davon abraten, mit einem "normalen" Womo durch Namibia ( oder SA) zu reisen!

Gruß Doro

P.S. Die Fotos machen Lust auf mehr! :)
~ Africa is a feeling ~
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16 Sep 2010 16:56 #156248
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  • Federkathy am 14 Sep 2010 17:15
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Hallo Doro,
vielleicht lag es am Zustand der Straßen: wir haben von Farmern und Lodgebesitzern mehrfach gehört, dass die Straßen in sehr schlechtem Zustand sein sollen, da während der WM soviele Südafrikaner im Land untertwegs waren. Kkann das jemand beurteilen, ob das sein könnte? Wir haben ja keinen Vergleich.
Die Länge des Womos war es glaube ich nicht. Eher die Federung oder das Verhältnis Reifengröße zu Höhe und Gewicht. Wir sind ja auch nicht irgendwo steckengeblieben sondern das Wellblech hat uns und den Wagen so mitgenommen!
Gruß Katrin
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16 Sep 2010 17:47 #156253
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Teil 3 (inzwischen ist es nun doch ein richtiger Bericht geworden - stöhn)

Ottjitotongwe Cheetah Farm (1)
Direkt bei Ankunft am Farmhaus sieht man die "zahmen" Geparden am Zaun, sozusagen im Vorgarten des Hauses. Nach kurzem Staunen fahren wir zum zugewiesenen Platz und machen bis zum Beginn der Cheetah-Tour Pause. Natürlich lassen sich direkt neben uns Overlander nieder, nun sind uns die eigentlich großzügigen Abstände der Plätze doch zu klein zumal alle ein Sanitärgebäude gemeinsam nutzen.
Zur Cheetah-Tor werden wir abgeholt und fahren auf der Ladefläche eines Anhängers zum Farmhaus. Nach kurzer Einweisung dürfen wir zu den 3 zahmen Geparden. Es wird gestrei-chelt und von ganz nah fotografiert. Alleine diese Fotonähe tröstet über die Bedenken hinweg, ob man diese Tiere wirklich streicheln muss; unsere Tochter hat es sehr genossen.
Nun werden wir im nahe den Campingplätzen gelegenen Bush-Cafe, das der Farmersohn be-treibt, zwischengelagert bis auch die 2. Gruppe (die 20 Overlander!) die Streichelarie beendet hat. Ein zahmes DikDik ist auch Besucher im Cafe.
Nachdem der Umsatz des Cafe angekurbelt wurde, geht es mit 2 Wagen-Anhängern los. In einem riesigen Gehege, dessen Größe vergessen lässt, dass diese Tiere eingezäunt sind und gefüttert werden, nähern sich sofort mehrere Geparden. Das Gelände ist schön und wir fahren sehr langsam, während uns die Tiere in der malerischen Umgebung begleiten: Film- und Fo-to-Glück! Die Geparden kommen direkt an die Wagen heran und werden schließlich mit Fleischbrocken gefüttert, um die sie sich zum Teil balgen. Nach einiger Zeit scheint der Spaß beendet, aber wir gelangen an ein weiteres Gehege, wo einige "Jünglinge" erneut gefüttert werden. Und noch einmal geht es weiter und hinter einem weiteren Zaun warten 4 Cheetah-Babies mit ihrer Mutter. Volle Dröhnung Kindchenschema, man muss einfach "wie süß" sa-gen! Wir werden entlassen und können zu den nahen Campingplätzen zurücklaufen. War das nun Zoo oder Wildnis? Egal, so nahe würden wir Geparden in der Wildnis jedenfalls nicht kommen.
Am Platz besuchen uns viele Webervögel, die Fotos mit Makro ermöglichen, so wenig scheu sind sie. Auch ein Tokko ist sehr gesellig und besucht unseren Esstisch. Am morgen bei Ab-reise liegt dann Camillo, die zahme Giraffe, vor dem Farmhaus und schmust regelrecht mit unserer Tochter. Ein toller Auftakt zu dem Tag, der uns nun endlich nach Etosha bringen soll.

Etosha , Okaukuejo (2)
Bei Einfahrt in den Park und dem Einchecken in Okau gibt es wieder einige herrlich bürokra-tische, umständliche Prozeduren. Auf dem ersten Wegstück begeistern uns Zebras, Springbö-cke, Giraffen und Gnus, die aus nächster Nähe abgelichtet werden. Noch haben wir den späte-ren Zustand "puh, schon wieder Springböcke und Zebras" nicht erreicht!
In Okaukuejo besichtigen wir unser Family-Chalet, was wir uns für 2 Nächte geleistet haben, und sind sehr angetan: 2 großzügige Schlafzimmer je mit eigenem Bad und ein Wohnraum mit Küche. Dann brechen wir auch schon zum Wasserloch auf, das 3 Gehminuten entfernt liegt. Dort ist die Hölle los. Springböcke, Kudus, Oryxe, Zebras zu hauf! Mehrere Giraffen und ein Nashorn stehen fotogen herum und ständig wechselt die Belegschaft. Aus der Gras-landschaft kommen ständig weitere durstige Tiere an das Wasserloch und damit ganz nah an den Besucherzaun, wo die Touris ganz still (bis auf die italienischen Großfamilien) staunen. Dann der erste Elefant, nein gleich mehrere, das Tiere-gucken nimmt kein Ende! 6 Giraffen und 4 Elefanten trinken genau zu Sonnenuntergang gemeinsam. Ein tolles Bild!
Wir gehen ins Chalet und kochen, um dann gleich wieder zum Loch zu pilgern, wo inzwi-schen unter nächtlicher Beleuchtung die Kundschaft gewechselt hat: bis zu 6 Nashörner sind gleichzeitig da! Sollen die nicht sehr selten sein? Eines kommt ganz nahe an den Zaun und frisst im hellen Licht Gras zwischen den Absperrungen. So ein urtümliches Tier in ca. 2 m Entfernung ist verdammt beeindruckend! Ein Elefantenbulle kommt dazu und wird von einem kleinen Nashorn "angemacht". Der Bulle weicht tatsächlich zurück und starrt das Kleine fas-sungslos an - eine köstliche Szene. Schließlich landen wir doch im Bett und sind gespannt auf die nächsten Sensationen .... Ihr auch? Bis dann Katrin
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19 Sep 2010 15:44 #156597
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So weiter geht es mit Teil 4:
weiter in Okaukuejo
Nach dem Frühstück erfreuen wir uns wieder am Gewusel des Wasserloches; man kann das Spiel "Wer sieht die meisten unterschiedlichen Tierarten?" ausgiebig spielen. Dann brechen wir auf, um nach Norden zum Wasserloch Okondeka zu fahren. Leider stoßen wir wieder an die Grenzen unseres Wohnmobils: die Strecke ist tiefes Wellblech, wir können nur sehr lang-sam fahren und die Geräuschkulisse ist beträchtlich. Was macht man eigentlich, wenn hier ein Reifenschaden oder Ähnliches passiert? Der auftretende Schaden ist dann nicht so dramatisch, aber wenn der Kühlschrank anfängt durch den Innenraum zu wandern, ist das auch nicht soo klasse! Die Befestigungsschrauben greifen nicht mehr und wir bekommen vor Augen geführt, was die Straßen für Abnutzungen am Womo verursachen. Nach ca. 45 Minuten für nicht mal 20 km sind wir da, aber es ist fast nichts los. Wären wir mal doch vor dem Frühstück gefah-ren, es ist wohl schon zu warm. Ohne große Erlebnisse tuckern wir wieder zurück und uns wird klar, dass das Anfahren von Löchern in dieser Entfernung zu Sonnenuntergang für uns wohl nix wird, da wir für die Rückfahrt viel zu lange brauchen um vor Torschluss zurück zu sein. Unsere Tochter hat dann das Glück, von einer Familie, die wir seit Ottjitotongwe ken-nen, eingeladen zu werden: sie fährt am Abend mit dem 4x4 mit, der die gleiche Strecke in ca. 15 Minuten zurücklegt. Zum Glück geben wir ihr die Videokamera mit, denn der Ausflug bringt die einzige richtige Löwenbegegnung unserer Reise: 2 Löwinnen machen zu Sonnen-untergang einen Spaziergang an Straße und Wasserloch! 5 Minuten vor Toresschluss sind sie zurück, Sophie natürlich begeistert und wir ein bisschen traurig.
Auch am zweiten Abend genießen wir am beleuchteten ortseigenen Wasserloch dann bis Mit-ternacht nicht nur Elefanten und Nashörner. Okaukuejo bietet da wirklich unschlagbar viele und schöne Tierbegegnungen!
Ach, den wandernden Kühlschrank haben wir vor Ort - nach mehreren Telefonaten mit KEA - von einem Helfer mit Werkzeug und großen (!) Schrauben wieder notdürftig verankern las-sen. Die Dichtungen der hinteren Tür und am Frontfenster des Alkoven haben auch Rüttel-schäden und sind nicht mehr ganz dicht, die Staubmenge im Inneren wächst. Wir versuchen, cool zu bleiben und hoffen, dass die Schäden nicht größer werden.

Halai (1):
Am nächsten Morgen dann Aufbruch nach Halali. Wir sehen viele schöne Vögel direkt am Straßenrand: Großtrappen, Sekretäre und Gabelracken präsentieren sich fotogen. Springbock, Zebra und Co sind inzwischen selbstverständlich und wir genießen die Weite und die unge-wöhnlichen Ansichten dieser Landschaft. Die Wasserlöcher unterwegs sind relativ langweilig. Eines ist gut besucht und wir schauen sehr lange, bis wir merken, warum: 2 Löwen liegen in großer Entfernung und nur schwer erkennbar im Gras. Unsere einzige Löwenbegegnung, wenn auch kaum sichtbar.
Der Campingplatz in Halali ist nicht sehr schön, wir sitzen in der Mittagshitze im Schatten des Womos und nutzen den großen Pool. Abends hoffen wir dann auf reges Treiben am Was-serloch, aber da ist zunächst wenig los. Kurz vor Sonnenuntergang geht Sophie zurück zum Womo, das ist ihr zu langweilig. Als die Sonne weg ist, wollen wir ihr folgen, da ist das Loch plötzlich von einer Elefantenherde mit mehreren sehr, sehr kleinen Jungtieren bevölkert. Es wird ausgiebig getrunken. Als die Herde am Abziehen ist, kommt ein Nashornweibchen mit Jungtier hinzu. Ein junger Elefant hat etwas dagegen, dass die beiden trinken, und posiert an-gebermäßig. Zu unserer Begeisterung kommt von hinten ein ganz Kleiner hinzu und gibt ebenfalls ordentlich an. Revanche für Okaukuejo? Und tatsächlich gelingt es den beiden durch Wasserspritzen (!!!) die Nashörner zu beeindrucken. Nashorn-Bekämpfung per Dusche - sehr erstaunlich!
So endet unser einziger Abend in Halali mit tollen Bildern, von denen ich gleich noch mal ein paar auf meine Seite hochlade: viel Spaß!
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