Sonntag, 25.4.2010, Wetter: vormittags sonnig, nachmittags teilweise bewölkt, ca. 30 °C
Otjitotongwe Cheetah Farm – Etosha Nationalpark (Okaukuejo)
Um 7.30 Uhr waren wir abfahrbereit. Auf dem Farmgelände hatten wir noch eine Begegnung mit einer Giraffe und ein paar Kudus. Auf der C35 ging es nach Outjo, wo wir im OK Foods Supermarkt noch ein paar Einkäufe für die nächsten Tage im Etosha-Nationalpark machten. Der deutsche Bäcker und der gute Metzger hatten am Sonntag leider nicht geöffnet. Der Supermarkt war gut sortiert, aber die Auswahl an frischem Fleisch war mager. So beschränkten wir uns auf Boerewors. Die Nussverkäufer auf dem Parkplatz waren nervig. Am ATM im Laden holten wir noch schnell etwas Bargeld. Nachdem wir noch einmal aufgetankt hatten, fuhren wir um 9.50 Uhr weiter.
Auf der C38 ging es nun in den Etosha.
Gegen 11 Uhr passierten wir das Anderson Gate, wo wir ein Permit für die nächsten fünf Tage erhielten. Die Gebühr wird dann beim MET an der Rezeption im nächsten Camp bezahlt (N$80 pro Person plus N$10 für das Auto pro Tag). Die ersten Tiere, die wir entdeckten waren Strauße, dann Giraffen, ein Chamäleon, Springböcke und Zebras.
17 Kilometer und 30 Minuten Fahrt waren es bis ins Okaukuejo Camp im Westteil des Parks (noch dieses Jahr soll ein weiteres Gate ganz im Westen des Parks der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden). Wir legten unsere Reservierung vor und bekamen die Campsite Nr. 20 zugewiesen (es war nicht alles voll belegt, aber wir haben gehört, dass schon Leute ohne Reservierung abgewiesen wurden mit der Auskunft, es alles sei voll). Dann stiegen wir noch auf den Aussichtsturm.
Nach einer Lunchpause fuhren wir um 13 Uhr wieder los, um den Park und seine Tierwelt zu entdecken. Kaum hatten wir das Camp verlassen, wurde die Straße von einer riesigen Zebraherde blockiert.
Auch Springböcke gab es hier viele. Außerdem sahen wir Giraffen, Gnus und viele Riesentrappen.
Wir fuhren nach Norden zum Okondeka-Wasserloch, weil es dort Löwen geben soll (die Tipps, wo man die besten Aussichten auf welche Tiere hat, waren aus dem Reiseführer, dem Namibia-Forum und dem aktuellen Sichtungsbuch des Camps, später entdeckte ich noch diese Webseite:
www.etosha.org/Wasse...n/wasserstellen.html). Wir sahen natürlich keine Löwen. Die Strecke Richtung Aramax war langfristig gesperrt. Wir fuhren also ein Stück zurück, und dann zum Märchenwald weiter im Westen, wo wir gegen 15 Uhr eine Kaffeepause einlegten. Nur an bestimmten, meist umzäumten Stellen im Park darf man aus dem Auto steigen. Dort gibt es auch Toiletten (Plumpsklos). Viele Tiere sahen wir auf dieser Strecke allerdings nicht, immerhin ein paar Oryx, Zebras, Perlhühner und Gnus. Eine schwarze Manguste lief uns noch über den Weg.
Dann fuhren wir noch zum Nebrowni Waterhole, weil sich auch dort oft Löwen aufhalten sollen. Aber wir sahen „nur“ Zebras, Giraffen, Springböcke und ein paar Schakale.
Zurück im Camp gingen wir zum Sonnenuntergang um 17.45 Uhr zum campeigenen Wasserloch. Kaum waren wir dort angekommen, tauchte ein Spitzmaulnashorn auf, das war natürlich ein großes Highlight.
Dann grillten wir erst mal unser Abendessen: Boerewors mit frischen Bohnen und Folienkartoffeln. Runtergespült mit Windhoek-Lager bzw. Savannah Dry Cider. Gegen 20.15 Uhr machten wir uns dann noch einmal zum nachts beleuchteten Wasserloch auf (vom Campingplatz nur wenige Fußminuten). Ringsherum gibt es viele Sitzbänke. Wir hatten kaum 30 Minuten gewartet, da kamen gleich drei Nashörner angelaufen, um ihren Durst zu stillen. Wir waren begeistert.
Zurückgelegte Fahrstrecke: 374 km
Übernachtung: Okaukuejo Campsite 400 N$ (ca. 40 Euro)