THEMA: Namibia 2010 - Rundreise mit dem Allradcamper
15 Jun 2010 22:07 #143145
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  • namibiafieber am 15 Jun 2010 22:07
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Hallo Katja!
Weiterhin ein phantastischer Bericht !!! So toll beschrieben und mit den Bildern - fast muss ich garnicht mehr nach Namibia reisen ... Nee, da fahr ich auch noch hin ! Und meine Vorfreude wächst stetig !!!
Freu' mich schon auf die nächsten Etappen-SChilderungen !
Beste Grüße
Antje
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16 Jun 2010 07:10 #143168
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  • mafrot am 16 Jun 2010 07:10
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Danke für den schönen Bericht :)
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16 Jun 2010 13:20 #143219
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  • Tukuliri am 16 Jun 2010 13:20
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Hallo Katja,

auch ich sage schon mal danke für den tollen Bericht mit den wunderschönen Fotos!!!!! Da freue ich mich gleich noch mehr auf unseren für 2011 geplanten Namibia-Urlaub :) Als Neuling freue ich mich besonders über die km- und Preisangaben - da bekomme ich gleich mal ein Gefühl für machbare Tagesstrecken und die Kosten vor Ort!! Ich freue mich schon auf die weiteren "Kapitel" deines "Fotoromans".

Viele Grüße

Tukuliri
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17 Jun 2010 21:35 #143428
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  • katja999 am 17 Jun 2010 21:35
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Hallo zusammen!
Freut mich sehr, dass euch mein Bericht gefällt!
Jetzt geht's weiter!
Liebe Grüße
Katja
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17 Jun 2010 21:36 #143429
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  • katja999 am 17 Jun 2010 21:35
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Mittwoch, 21.4.2010, Wetter: zunächst neblig, dann sonnig, ca. 28 °C
Swakopmund – Ameib Ranch


An diesem Tag begrüßte uns der morgendliche Küstennebel von Swakopmund. Ab 7.15 Uhr bietet das Alte Brücke Resort ein Frühstücksbüfett an, für 65 N$ pro Person, das wir nutzen wollten. Es gab Brot, Croissants, Rührei, Würstchen, Baked Beans, Müsli, Cornflakes, Obstsalat, Quark, Kaffee, Tee, und man konnte sich auch Rührei oder ein Omlett machen lassen. Das war mal eine nette Abwechslung.

Mit gut gefülltem Magen fuhren wir zum Superspar für den zweiten Großeinkauf dieser Reise. Die meisten unserer Vorräte waren inzwischen zur Neige gegangen. Auf Nachfrage bekamen wir an der Fleischtheke auch eingeschweißtes Game Meat (Kudu). Außerdem holten wir noch mal die leckere Boerewors und zwei Spieße Beef mit Curry, die aber nicht so gut waren, wie wir später feststellten. Den Fleischmarkt auf der anderen Straßenseite sahen wir leider zu spät. Die umgerechnet ca. 100 Euro zahlten wir mit Kreditkarte. Da der Spar-Markt fast kein Brot hatte, hielten wir noch bei einem deutschen Bäcker an der Daniel Tjongarero Avenue, den wir am Vortag gesehen hatten.

Um 9.45 Uhr kamen wir dann los. Auf der B2 ging es nach Usakos, wo wir zur Ameib Ranch abbogen. Gegen 12 Uhr kamen wir dort an. Auch ohne Reservierung war es kein Problem, einen Platz zu bekommen. Der offene Restaurantbereich sah auch sehr nett aus, aber wir hatten ja gerade erst frisch eingekauft. Auch der Campingplatz hat uns gut gefallen, insgesamt eine schöne Anlage. Für die Camper gibt es hier auch einen Pool. Dort haben wir erst mal eine zweistündige Pause eingelegt. Das Wasser war uns allerdings zu kalt zum Baden.

Ein tierisches Fotomodell gab es aber auch noch:

Anschließend fuhren wir dann die kurze Strecke zum Parkplatz des Trails zur Phillip's Cave. Um 14.45 Uhr liefen wir los. Der Trail war nett zu laufen, erst bergauf, dann bergab, am Schluss noch mal einen Hügel hoch. Ein paar Mal musste man über ein paar Felsen klettern. Nach 30 Minuten standen wir in der Höhle mit dem berühmten Weißen Elefanten. Auch weitere Felszeichnungen waren zu erkennen: Giraffen, ein Oryx, ein Strauß, ein paar Buschmänner. Von der Höhle hat man auch eine schöne Aussicht. Das hat uns gut gefallen. Auf dem Rückweg begegneten wir noch einer Echse, die mit Schwanz fast einen halben Meter lang war, ein Giant Plated Lizard, wie wir später erfuhren. Ein paar Felsenagamen liefen uns auch noch über den Weg.

Zurück am Parkplatz fuhren wir weiter zur Bull's Party, einer Ansammlung von riesigen Felskugeln, die schön im Nachmittagslicht lagen, wobei ein Großteil der Felsen um diese Zeit (16. 15 Uhr) aber schon im Schatten lag.

Der Elephant Head:

Nach 45 Minuten machten wir uns auf den Rückweg, wobei wir ein paar Klippschliefer, einen Klippspringer und eine Gruppe von Pavianen sahen.

Zurück auf dem Campingplatz genossen wir eine heiße Dusche. Vier der ca. zehn Stellplätze waren inzwischen belegt. Als sich eine Gruppe von etwa 15 Leuten direkt neben dem Platz unserer Wahl breit machte, flüchteten wir ans andere Ende des Campingplatzes, wo wir noch einen ruhigen Grillabend genossen.

Zurückgelegte Fahrstrecke: 184 km
Übernachtung: Campsite Ameib Ranch 240 N$ (ca. 24 Euro)
Letzte Änderung: 18 Jun 2010 21:12 von katja999.
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17 Jun 2010 21:36 #143430
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  • katja999 am 17 Jun 2010 21:35
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Donnerstag, 22.4.2010, Wetter: sonnig, ca. 28 °C
Ameib Ranch – Spitzkoppe


Mit Sonnenaufgang gegen 6 Uhr standen wir auf. Um 6.50 Uhr waren wir abmarschbereit. Wir fuhren zum Parkplatz vom Klettersteig am Elefantenkopf (unterwegs sahen wir ein paar Kudus), und um 7.15 Uhr liefen wir los. Wenn man links unten um den Elefantenkopf herum läuft, findet man viele grüne Markierungen mit weißem Pfeil. Manchmal muss man jedoch nach hinten schauen, um sie zu sehen. Zunächst lief man an vielen großen Felskugeln vorbei, ähnlich wie bei Bull's Party. Nach 15 Minuten fing die Kletterei an. Über Felsbrocken, teilweise durch Gestrüpp, durch Felsspalten, in denen man keinen großen Rucksack tragen sollte, und mit Hilfe von ein paar Steigeisen ging es nach oben, immer mit schöner Aussicht. Das letzte Stück ist nichts für Leute mit Höhenangst, da man dort mit Hilfe von Steigeisen ein Stück von fast (geschätzt) 4 Metern überwinden muss.

Nach insgesamt gut 30 Minuten waren wir oben. Nun galt es noch einen großen Schritt über eine Felsspalte zu machen, dann ging es über glatten, aber teils abschüssigen Fels wieder nach unten. Man sollte auf jeden Fall Schuhe mit gutem Grip tragen. Unterwegs kommt man noch an einem kleinen Felsbogen auf der linken Seite vorbei.

Nach insgesamt einer Stunde waren wir wieder unten. Wir machten noch einen kurzen Abstecher zu Bull's Party. Einige Felsen lagen jetzt besser im Licht als am späten Nachmittag. In einer Art Höhle ganz am Anfang des Bereichs befinden sich zwei Bänke und ein Tisch sowie moderne Kopien von alten Felszeichnungen, die man auf dem Gelände der Ameib Ranch gefunden hat.

Um 8.30 Uhr waren wir zurück am Auto. Beim Rausfahren aus dem Farmgelände sahen wir noch einen Oryx und einen Toko.

Da es vorerst weitgehend auf Schotter weiterging, hatten wir wieder Reifendruck abgelassen: auf 2,3 bar vorne und 2,7 bar hinten. Wir fuhren zurück nach Usakos und bogen nach ein paar Kilometern Teer Richtung Spitzkoppe Restcamp ab.

Kurz vor dem Eingang kamen wir an einigen Edelsteinverkäufern vorbei. Um 10.25 Uhr waren wir am Ziel und wurden freundlich empfangen. Wir meldeten uns zum Übernachten an und wurden darauf hingewiesen, dass der hintere Teil der Spitzkoppe als Game Reserve gesperrt ist (seit 2007 der Film 10,000 BC zum Teil hier gedreht wurde) und dass wir zu den Rock Art Sites einschließlich Bushman's Paradise nur mit einem Guide hindürfen. Somit fuhren wir erst mal die ganzen kleinen Wege ab u.a. zur schönen Rock Bridge und schauten uns schon mal die verschiedenen Campsites an.

Unterwegs sahen wir einige Klippschliefer, Klippspringer, Tokos und eine schwarze Manguste. Am Parkplatz von Bushman's Paradise sahen wir die Kette, an der man sich den Felsen hochziehen kann. Darauf hätten wir schon Lust gehabt, aber auf eine Führung weniger. Small Bushman's Paradise, nur wenige Meter vom dazugehörigen Parkplatz, schauten wir uns aber noch an.

Wir fuhren daraufhin zum Westteil der Spitzkoppe, und auf einmal waren wir schon auf der Rückseite, ohne ein Gate oder ein Schild „Road Closed“ gesehen zu haben. Das kam erst auf Höhe des Rock Arches. Diesen schauten wir uns dann aber auch noch kurz an, bevor wir auf dem gleichem Weg zurückfuhren. Tiere haben wir hier keine gesehen.

Gegen 14 Uhr machten wir es uns dann erst mal auf der Campsite Nr. 5 an der Rock Bridge bei einer Tasse Kaffee gemütlich. Hier sahen wir eine Felsenagame und wieder einen Giant Plated Lizard, der gut einen halben Meter groß war. Aber er verdrückte sich schnell in eine Felsspalte.

Gegen 15.30 Uhr liefen wir noch mal zur Rock Bridge hoch, um ein paar Fotos im Nachmittagslicht zu machen.

Dann fuhren wir zur schönen, abgelegenen Campsite Nr. 13 in der Nähe von Small Bushman's Paradise. Sonne hatten wir hier allerdings nur bis eine Stunde vor Sonnenuntergang. Dafür konnte man die Spitzkoppe im Morgenlicht schön leuchten sehen. Kurz nachdem wir von der Rock Bridge weggefahren waren, sahen wir den roten Truck der Rotel Tours die Campsites direkt davor einnehmen, da waren wir froh, dass wir nicht dort in der Nähe geblieben waren. Wir sahen noch eine schöne Felsenagame, und ein Toko kam zu Besuch.

Gegen 17 Uhr kamen allerdings noch drei Kinder mit Hunden bei uns vorbei und bettelten um Essen. Da war uns gar nicht wohl dabei, da es an der Spitzkoppe auch schon mal zu Überfällen gekommen sein soll. Aber wir hofften mal, dass das eher die große Ausnahme ist, schließlich lebt die Damara Community von den Einnahmen durch die Touristen…

Zurückgelegte Fahrstrecke: 126 km
Übernachtung: Spitzkoppe Restcamp 110 N$ (ca. 11 Euro)
Letzte Änderung: 18 Jun 2010 21:13 von katja999.
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